16.07.2019 / komba gewerkschaft nrw

KiBiz: Zeit für Diskussionen

Jens Kamieth (MdL) und Sandra van Heemskerk (2.v.r.) kamen auf Einladung der Ortsverbandsvorsitzenden Bärbel Miß (3.v.l.) nach Plettenberg. Ina Appel und Damaris Keune (v.l.) brachten gemeinsam mit Gabi Hofmann (r.) ihre Sicht aus dem Kita-Alltag in die Diskussion ein. (Foto: © Christian Stemke)
Jens Kamieth (MdL) und Sandra van Heemskerk (2.v.r.) kamen auf Einladung der Ortsverbandsvorsitzenden Bärbel Miß (3.v.l.) nach Plettenberg. Ina Appel und Damaris Keune (v.l.) brachten gemeinsam mit Gabi Hofmann (r.) ihre Sicht aus dem Kita-Alltag in die Diskussion ein. (Foto: © Christian Stemke)

Der Gesetzentwurf zur Reform des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) befindet sich in erster Lesung im Landtag. Der Diskussionsbedarf ist groß. Im September bietet die komba gewerkschaft nrw daher Informationsveranstaltungen für Beschäftigte an.

Noch vor der Sommerpause hat die entscheidende Phase im KiBiz-Reformprozess begonnen. In den kommenden Wochen erhalten die Beschäftigten eine weitere Möglichkeit mitzudiskutieren. Damit die Kolleginnen und Kollegen sich NRW-weit einbringen können, sind vier verschiedene Info-Termine vorgesehen:

  • 05.09.2019 in Dortmund
  • 10.09.2019 in Aachen
  • 24.09.2019 in Krefeld
  • 25.09.2019 in Bonn

Nähere Informationen folgen gesondert.

Auftakt-Infogespräch in Plettenberg
Ein erster Austausch fand bereits auf Einladung des komba-Ortsverbandes Plettenberg statt. Der CDU-Landtagsabgeordnete Jens Kamieth (Sprecher im Ausschuss für Familie, Kinder und Jugend) stellte sich den Fragen der Beschäftigten. Für die komba gewerkschaft nrw machte Sandra van Heemskerk (stellvertretende Landesvorsitzende) die Standpunkte deutlich.

Schnell zeigte sich, dass vor allem das angedachte Finanzierungsmodell auf Unverständnis stößt. Der Entwurf hält beispielsweise weiter an den bestehenden Gruppenformen, den Buchungszeiten sowie den Gruppengrößen fest. Das Festhalten an diesen Berechnungsformeln für die Personalausstattung widerspricht aus Sicht der komba gewerkschaft nrw der Realität.

Eine weitere Berechnung sorgt ebenfalls für Unmut: Verfügungszeiten, die sich an den Buchungszeiten orientieren dienen ebenso wenig als vertretbare Formel. Die mittelbar-pädagogischen Aufgaben (z.B. Dokumentationen, Elterngespräche etc.) sind als Zeitanteil für jedes Kind gleich und damit völlig unabhängig von der Buchungszeit.

„An einigen Stellen finden sich unsere Forderungen bereits wieder, andere Passagen, darunter Personalausstattung und Flexibilisierung der Betreuungs- und Öffnungszeiten, müssen unbedingt überarbeitet werden“, fasste Sandra van Heemskerk (stellvertretende Landesvorsitzende) zusammen.
 

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