© Leon Brune

Am 2. Oktober 2025 kamen Mitglieder des CDU-Netzwerks Innen und des Kommunalen Ordnungsdienstes auf Einladung von Dr. Christos Katzidis (MdL) zu einer auswärtigen Sitzung bei der Firma Ströer in Köln zusammen. Unter dem Titel „Kommunikation & Sicherheit – Möglichkeiten im öffentlichen Raum“ diskutierten die Teilnehmenden über neue Wege, Bürger*innen schnell und zuverlässig zu informieren. Neben Landtagsabgeordnete nahmen auch Beigeordnete sowie Praktiker*innen aus Polizei, Ordnungs- und Sicherheitsbehörden teil.

Im Mittelpunkt stand eine Präsentation von Hermann Meyersick, Geschäftsführer der Ströer GmbH & Co. KG, der darstellte, wie digitale Stadtinformationsanlagen heute als Bestandteil moderner Kommunikationsinfrastruktur genutzt werden können. Die digitalen Werbetafeln, so Meyersick, böten längst nicht mehr nur Platz für Werbung, sondern könnten etwa in Krisensituationen, bei Großveranstaltungen oder zur Verkehrslenkung ein wichtiges Instrument der Behördenkommunikation darstellen.

Auch die komba gewerkschaft nrw war vertreten: Landesvorsitzender Frank Meyers nahm an der Sitzung teil und betonte im Nachgang den ordnungspolitischen Diskussionswert solcher Technologien. „Ob in Krisensituationen, zur Verkehrslenkung oder für amtliche Hinweise – die schnelle und zielgerichtete Information der Bürgerinnen und Bürger wird dadurch auf moderne Weise unterstützt. Dieses Potenzial sollten wir im Dialog aller Beteiligten zukunftsgerichtet nutzen“, erklärte Meyers.

Tatsächlich sind digitale Stadtinformationsanlagen bereits heute in vielen Kommunen im Einsatz. In Städten wie Frankfurt und Osnabrück dienen sie als zusätzlicher Warn- und Informationskanal, eingebunden in das Modulare Warnsystem (MoWaS) des Bundes. Bei Gefahrensituationen können Warnungen – etwa zu Unwettern, Bombenentschärfungen oder Verkehrsbehinderungen – in Echtzeit angezeigt werden. Zudem nutzen Kommunen die Anlagen, um Serviceinformationen oder Veranstaltungshinweise zu verbreiten.

Gleichzeitig wurden auch kritische Aspekte diskutiert. So mahnten Teilnehmende an, die Themen Datenschutz, Lichtemission und Kommerzialisierung des öffentlichen Raums im Blick zu behalten. Die Vereinbarkeit solcher Systeme mit kommunaler Verantwortung und öffentlicher Akzeptanz müsse stets gewährleistet sein.

Insgesamt zeigte die Veranstaltung, dass digitale Werbetafeln – sachlich eingesetzt und verantwortungsvoll betrieben – ein zukunftsweisendes Instrument kommunaler Kommunikation sein können. Der Austausch zwischen Politik, Verwaltung, Sicherheitsbehörden und Gewerkschaft verdeutlichte, dass Digitalisierung im öffentlichen Raum nicht nur technisches, sondern vor allem ordnungspolitisches Gestaltungsfeld bleibt.

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