Um vor der zweiten Verhandlungsrunde am 17. und 18. Februar in Potsdam die berechtigten Forderungen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst tatkräftig zu verdeutlichen, sind erneut die komba Orts- und Kreisverbände sowie Fachgruppen auf die Straße gegangen.
In Hagen zogen mehr als 200 Mitglieder der komba Ortsverbände Hagen, Ennepetal und Iserlohn durch die Innenstadt. Zur Kundgebung aufgerufen waren unter anderem die Beschäftigten aus Verwaltungen, Kindertageseinrichtungen sowie der Wirtschaftsbetrieb der Stadt Hagen und der Hagener Entsorgungsbetrieb. Dabei kam es zu spürbaren Beeinträchtigungen.
Eine gemeinsame Warnstreikaktion führten in Recklinghausen auch die komba Ortsverbände Herten, Oer-Erkenschwick, Recklinghausen-Stadt und Recklinghausen-Kreis mit rund 55 komba Mitgliedern durch.
Ebenfalls aktiv waren die Kolleg*innen der komba Fachgruppe LWL (Landschaftsverband-Lippe) in Marsberg. Aufgerufen waren die komba Mitglieder im Klinikum Marsberg, des LWL-Wohnverbundes und Pflegezentrums Marsberg sowie des LWL-Therapiezentrums Marsberg.
Zwei Streikaktionen wurden auch aus Köln gemeldet: Ganztägiger Warnstreik mit Mahnwachen an mehreren Standorten der RheinEnergie AG/RheinNetz GmbH und bei den Kindertagesstätten.
Hintergrund:
Vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) sind über 2,6 Millionen Beschäftigte direkt oder indirekt betroffen: Rund 1,7 Millionen Arbeitnehmende und Auszubildende des Bundes (über 156.000) und der Kommunen (über 1.500.000) und weiterer Bereiche, für die der TVöD direkte Auswirkungen hat. Hinzu kommen knapp 370.000 Bundesbeamtinnen und Bundesbeamte, Anwärterinnen und Anwärter sowie fast 600.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger beim Bund, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll. Mittelbar hat die Einkommensrunde auch Auswirkungen auf weitere Bereiche des öffentlichen Dienstes. Weitere Verhandlungsrunden sind für den 17./18.2. sowie den 14./15.3.2025 verabredet.