Um den Druck auf die Arbeitgebenden in der Einkommensrunde 2025 mit Bund und Kommunen zur zweiten Verhandlungsrunde zu verstärken, haben dbb und komba gewerkschaft nrw am 4. Februar 2025 zu einem ganztägigen Warnstreik in Bonn aufgerufen. Auch aus den umliegenden Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis hatten sich streikende Beschäftigte angekündigt, um ab 8:00 Uhr direkt am Haupteingang des Stadthauses in Bonn zu demonstrieren. Die zweite Verhandlungsrunde findet am 17./18. Februar 2025 statt.
Über 1.000 Beschäftigte im Warnstreik
Mehr als 1.000 Beschäftigte der Stadtverwaltungen in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis, der Kindertagesstätten, der Müllgesellschaft BonnOrange und der Bundeswehr sind dem Warnstreikaufruf der komba gewerkschaft nrw gefolgt und haben ihre Arbeit niedergelegt. Auf der Kundgebung in Bonn sprachen der Vorsitzende des komba Ortsverbands Bonn/Rhein-Sieg, Christian Dröttboom, die Landesvorsitzende der komba nrw, Sandra van Heemskerk, sowie der Bundesvorsitzende der dbb jugend, Matthäus Fandrejewski zu den Streikenden.
Dröttboom rief den Demonstrierenden zu: „Ohne Druck kein Fortschritt – das gilt auch für den öffentlichen Dienst! Deshalb streiken wir heute und machen auf der Straße Druck.“ Den Arbeitgebern gab er den Rat: „Wer gute Arbeit und gute Leute haben möchte, muss sie auch fair bezahlen. Wenn der öffentliche Dienst attraktiv bleiben und die Herausforderungen der Zukunft meistern soll, brauchen wir endlich ein Angebot, das dieser Verantwortung auch gerecht wird!“